Immer so müde... Über Müdigkeit und Fatigue

Da wollte ich eigentlich nur einen kleinen Blogartikel über das Thema Müdigkeit schreiben, weil es in der hausärztlichen Praxis doch sehr häufig vorkommt. Doch als ich meine Bücher und die passenden Leitlinien wälzte (meine Artikel sollen schließlich Hand und Fuß haben), überfiel mich selbst bleierne Müdigkeit. Alleine die Leitlinie „Schlafbezogene Atemstörung“ umfasst etwa 80 Seiten. Die Leitlinie „Müdigkeit“ der Deutschen Gesellschaft Allgemeinmedizin nur etwa 55 Seiten. Ein Klacks, quasi. Genau das richtige, um einen Sonntag zu verbringen. 

An dem ich übrigens das erste Mal seit Jahren bis 9:30 Uhr am Morgen geschlafen habe, weil ich in den letzten Tagen selbst extrem müde war. Und das nur durch den Alltag.

 

Arbeiten, Kinder, immer mehr Hausaufgaben, Aktivitäten mit Kindern, gesundes und anständiges Essen herstellen, Haushalt und eventuell noch etwas Sport machen. Alle diese Aktivitäten mache ich gerne und von Herzen. Aber ich weiß, warum ich müde bin, wenn ich müde bin. 

 

Viele Patienten wissen es nicht. Sie kommen zu mir in die Praxis und berichten von ausgeprägter Müdigkeit, die ihnen den Tag vermiest. Manchmal schleppen sie sich durch den Tag, manchmal kommt es auch zum plötzlichen Einschlafen. 

 

Hakt man etwas genauer nach, stecken oft Schlafstörungen dahinter, denen man auf den Grund gehen muss. Bei anderen Patienten ist der Schlaf zwar subjektiv gut, aber nicht erholsam. 

 

Ich möchte in diesem Artikel die verschiedenen Ursachen etwas aufdröseln. 

 

Wir müssen reden. Müdigkeit bei seelischen Erkrankungen

 

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe für Müdigkeit. Meist stecken seelische Probleme dahinter, seltener rein organische Ursachen. Oder ein nicht erholsamer Schlaf, der durch krankheitsbedingte Umstände ausgelöst wird. 

 

Daher ist das wichtigste Werkzeug, wenn ein Patient mit dem Symptom Müdigkeit zu mir kommt, eine ausführliche Anamnese. Das ärztliche Gespräch, das leider heutzutage aus gesundheitspolitischen Gründen (überlaufene Praxen, fehlende monetäre Wertschätzung des ärztlichen Gesprächs und damit faktisch zu wenig Zeit für dieses) viel zu wenig Bedeutung in der Sprechstunde einnimmt. Dabei gibt es Untersuchungen, die belegen, dass alleine eine gute Arzt – Patienten – Beziehung und das Zuhören den Patienten hilft, das Problem der Müdigkeit in den Griff zu bekommen. Denn, wie bereits erwähnt, sind es seltener die organischen Ursachen, die schuld sind. Zahlreiche Studien berichten von einem engen Zusammenhang zwischen seelischen Störungen und Müdigkeit, allen voran die Depression und die Angststörung. 73 Prozent aller Patienten mit Depressionen leiden unter diesem Symptom. Schlafstörungen müssen dabei nicht zwingend vorliegen. 

 

Auch bei somatoformen Störungen, bei denen für wechselnde Beschwerden keine organische Ursache gefunden werden kann und die Ursachen dafür häufig in der Kindheit oder einer veränderten Schmerzverarbeitung liegen, geben 75 Prozent der Patienten Müdigkeit als Symptom an. 

 

Stress, Belastungen am Arbeitsplatz, Schichtarbeit, niedriges Einkommen und  Tabakkonsum sind deutliche Einflussfaktoren. 

 

Auch sogenannte funktionelle Syndrome wie das Reizdarmsyndrom, Fibromyalgie, Spannungskopfschmerzen und andere Erkrankungen, deren Ursachen nicht weitreichend geklärt sind, zeigen eine Assoziation mit Müdigkeit, wobei bei diesem Syndromen unbedingt nach seelischen Verletzungen und psychosozialen Belastungen gefragt werden muss. 

 

Ein guter Anamnesebogen, der zeigt, wie komplex das Symptom Müdigkeit ist, und wie stark der Einfluss unserer Psyche, hilft dabei. Ärzte sollten unbedingt die seelischen Probleme vor Augen haben, denn eine rein organische Ursachenforschung bringt häufig keine Befunde. Im Gegenteil: Patienten entwickeln die Vorstellung, dass ihrem Zustand eine schlimme Erkrankung zugrunde liegen muss. So fixiert sich diese Überzeugung. 

 

Gleichzeitig darf eine Depression oder eine Angststörung nicht automatisch als Erklärung für „alles“ herangezogen werden. 

 

Müdigkeit bei chronischen Erkrankungen 

 

Müdigkeit ist ein häufiges Symptom bei länger bestehenden (chronischen) Erkrankungen: Rheumatoide Arthritis, Morbus Parkinson, Herzschwäche, Multiple Sklerose, Niereninsuffizienz, Krebs und andere. Die Müdigkeit tritt nicht alleine durch den Krankheitsprozess selbst, sondern auch durch eine reaktive Depression, chronischen Schmerz, körperliche Inaktivität oder gestörten Schlaf auf. 

Das Gefühl tiefer Erschöpfung kann auch Vorbote eines Herzinfarktes sein, oder sich im Rahmen eines neuen Diabetes mellitus manifestieren (dazu unten mehr).

 

Häufig besteht bei Patienten eine Angst, dass eine schlimme medizinische Diagnose die Ursache für die Müdigkeit sein könnte. In den allermeisten Fällen berichten Patienten über Sorge, eine bösartige Erkrankung (Krebs) könnte dahinterstecken. Doch das ist selten der Fall. Es stimmt, dass Müdigkeit und Fatigue bei einer Krebserkrankung häufig vorkommen, gerade in fortgeschrittenen Stadien oder unter Chemotherapie/Strahlentherapie - und in etwa 30 Prozent auch nach abgeschlossener Therapie bestehen bleiben.

 

Als einziges Symptom ohne weitere, alarmierende Erscheinungen (rapider, ungewollter Gewichtsverlust, Blutverlust über den Darm, schmerzlose Gelbfärbung der Haut - nur um einige zu nennen) gibt es aber erstmal keine Veranlassung, bei Müdigkeit als einzigem Symptom an eine bösartige Erkrankung zu denken. 

 

Wenn also die Anamnese und die körperliche Untersuchung keine Hinweise auf eine Krebserkrankung liefern, sind sie als Ursache von Müdigkeit selten und nicht häufiger als bei anderen, nicht müden Patienten. Als Hausärzte haben wir in der Langzeitbetreuung allerdings die Möglichkeit, unsere Patienten zu beobachten, im Verlauf neue Befunde einzubeziehen und dann die entsprechende Diagnostik zu starten.

 

Bei nahezu allen chronischen Erkrankungen gilt: Die Fatigue ist Teil der Erkrankung und tritt meist nicht als erstes Symptom auf. Sprich: Die Patienten wissen um ihre Krankheit und konsultieren uns nicht primär, um die Ursache für ihre Erschöpfung zu finden, sondern um Maßnahmen gegen die Müdigkeit zu erhalten. 

 

Müdigkeit durch Medikamente 

 

Verschiedene Medikamente tun ihr Übriges, eine Müdigkeit zu verstärken oder auszulösen: 

Benzodiazepine, die manchmal gegen Schlafstörungen und Angstzustände eingesetzt werden, verursachen einen Überhang am nächsten Tag. Sie sind nur Akutmedikamente und sollten nicht langfristigen eingesetzt werden, zumal sie sehr schnell in die Medikamentenabhängigkeit führen.

 

Antidepressiva haben teils sedierende, also dämpfende Effekte. Auch Neuroleptika, die bei manchen psychiatrischen Krankheiten eingesetzt werden müssen, machen müde. 

Ebenso Antihistaminika, Antihypertensiva (gegen hohen Blutdruck), Parkinsonmittel und Opiate bei starken Schmerzen. 

 

Müdigkeit durch Eisenmangel und Blutarmut

 

Häufig wird vermutet, dass hinter der Müdigkeit bei ansonsten gesunden Personen ein Eisenmangel oder eine Anämie stecken könnte. Gerne wird auch von Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln die Aussage verbreitet, dass Eisen wichtig für die Vitalität sei. 

 

Nun, das stimmt teilweise.

 

Eine Anämie kann durchaus ein Grund für die Müdigkeit sein und wird in drei Prozent als Ursache genannt. Bei einer Eisenmangelanämie besteht ein deutlicher Zusammenhang mit einer verminderten Belastbarkeit und Müdigkeit. Häufig kommen noch Herzklopfen, Muskelschmerzen, Konzentrationsstörungen und Mundwinkeleinrisse (Rhagaden) hinzu. Allerdings ist der Streubereich, bei dem Symptome des Eisenmangels auftreten, sehr groß. Asymptomatische Patienten haben also auch bei Eisenmangel keinen Nutzen einer Substitution, sondern werden eher an die tägliche Tablette gewöhnt. Bei prämenopausalen Frauen (Frauen vor den Wechseljahren), die unter Müdigkeit litten, wurden positive Effekte einer Eisensubstitution gefunden, wenn sie nachweislich einen Eisenmangel hatten.

 

Eine Blutarmut, die an eine chronische Erkrankung gekoppelt ist, nennt man ACD (anemia of chronic disease) und kann bei Tumorerkrankungen, Rheuma, Sarkoidose, Morbus Crohn oder Nierenerkrankungen auftreten. Dann allerdings ist eine Blutarmut nicht die alleinige Ursache für die Müdigkeit. 

 

Müdigkeit bei Stoffwechselerkrankungen

 

Häufige Erkrankungen in der Praxis sind der Diabetes mellitus Typ 2 und die Schilddrüsenunterfunktion. Beide gehen gerne mit Müdigkeit einher, wobei auch hier wieder betont werden muss, dass diese dann meist nicht das einzige Symptom ist. 

 

Eine Schilddrüsenunterfunktion, eine Hypothyreose, zeigt sich außerdem durch Antriebslosigkeit (wird auch gerne mal mit einer Depression verwechselt), Verstopfung, eine Kälteintoleranz, verlangsamten Herzschlag, Haarausfall, unerfüllten Kinderwunsch…

 

Die Liste ist lang, denn Schilddrüsenhormone haben vielfältige Aufgaben im Stoffwechselgefüge. Sie sind ein wenig wie Benzin: ohne Benzin läuft der Motor einfach nicht.

 

Bei kleinen Kindern, die eine unentdecke Hypothyreose haben, kann dies sogar zum Kretinismus (Hirnschäden, mentale Retardierung) führen. Daher gehört die Unterfunktion zum Neurgeborenenscreening dazu. 

 

Selten kann die Müdigkeit auch mal als einziges Symptom bei einem unerkannten Diabetes mellitus auftreten. Einen solchen Patienten hatte ich vor langer Zeit in der Praxis. Er wurde schon von mehreren Ärzten mit Testosteron behandelt, weil niemand die Ursache für seine Erschöpfung fand und man dann eben annahm, dass Testosteron einem Mann schon helfen würde, obwohl er nur leicht erniedrigte Werte hatte. Tat es nicht, aber man empfahl es weiter. 

 

Eine einfache Blutabnahme zeigte schließlich einen massiv erhöhten Blutzuckerspiegel. Im Nachhinein wurden ihm allerdings Symptome bewusst, die er vorher nicht wahrgenommen hatte: Eine Pollakisurie (ständig Wasserlassen müssen) und viel Durst.

 

Müdigkeit nach Infekten

 

Seitdem es Covid-19 gibt, wird auch immer mehr gewahr, dass diese Erkrankung deutliche Langzeitfolgen für die Betroffenen hat. Eine postinfektiöse Fatigue ist für mehrere Infektionen bekannt, wobei LongCovid wohl deutlich längere Beeinträchtigungen mit sich bringt. 

 

Aber auch eine Influenza oder ein EBV („Drüsenfieber“) bringen eine postvirale Fatigue mit sich. Gerade in den letzten Jahren hat man insbesondere mit dem Pfeiffer-Drüsenfieber das Chronische Fatigue Syndrom (CFS) in Verbindung gebracht, das aber noch nicht vollends erforscht ist. Auch als ME (Myalgische Enzephalitis) bezeichnet, wird es inzwischen als Krankheit bezeichnet, die durch die drei Hauptsymptome Fatigue, neurokognitive Beeinträchtigungen und immunologische Störungen gekennzeichnet ist.

 

Es beginnt meist akut mit den Zeichen eines Infekts und ist anfangs nicht von einer postinfektiösen Fatigue zu unterscheiden. Typisch für die ME ist eine ausgeprägte Schwäche, die häufig am Tag nach körperlicher Anstrengung auftritt und die Patienten ins Bett zwingt. Zum Teil so schlimm, dass ein Aufstehen, der Alltag und kleinste Aktivitäten nicht möglich sind. 

 

Ich erinnere mich an einen Patienten, der nach einem Spaziergang von einer halben Stunde den restlichen und den Folgetag im Bett verbringen musste. 

 

Eine postvirale Müdigkeit vergeht normalerweise nach einigen Wochen. Die Auswirkungen von LongCovid müssen weiter beobachtet werden. Die Diagnose CFS/ME ist wohlzu selten gestellt und es muss mehr Augenmerk auf diese Erkrankung gelegt werden. Es hier weiter auszuführen, würde den sowieso schon langen Blogartikel sprengen. Es sei aber noch gesagt, dass eine Umbenennung diskutiert wird, denn der Begriff CFS ist recht stark stigmatisiert, wohin gehen der Begriff ME eine Entzündung des Gehirns suggeriert, die es nicht gibt. Der Begriff SEID (systemic exertion intolerance disease) wurde als Ersatz vorgeschlagen.

 

Müdigkeit durch Amalgam, Elektrosmog oder Nährstoffmangel

 

Ich mache es kurz: Ein Zusammenhang zwischen Amalgam und Müdigkeit konnte nicht nachgewiesen werden. Ebenso besteht keine Verbindung zum Elektrosmog. Wer von Berufswegen dauerhaft mit Giften in Berührung stand, oder wer bei sich eine Multiple chemische Sensitivität vermutet, sollte sich bitte nicht scheuen, mit seinem Hausarzt darüber zu sprechen. 

 

Einen Nährstoffmangel gibt bei ausgewogener Ernährung in unseren Breitengraden eher nicht. Es kann jedoch bei bestimmten Krankheiten zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen oder Vitaminen führen (Vitamin B12 nach Magenentfernung, Vitamin D bei fehlender Sonnenexposition, Jod). Die Einnahme von Super(hypermega)vitaminpräparaten freut in der Regel nur den Hersteller. Bei einem Mangel kann gezielt dagegen gesteuert werden. 

 

Müdigkeit bei Schlaf-Apnoe und Schlafstörungen

 

Klar, wer nicht schläft, ist am Folgetag müde. Aber manchmal merken Patienten nicht, dass sie nicht gut schlafen. 

Einer Ein- oder Durchschlafstörung muss auf den Grund gegangen werden. Liegt eine Depression oder eine Angststörung vor? Sind es Schmerzen, die den Schlaf verhindern? Bewegungsunruhe und Missempfindungen der Beine (Restless legs)? Alltagssorgen, Stress? Eine schlechte Schlafumgebung? Eine gestörter Tag-Nacht-Rhythmus durch Schichtarbeit?

 

Auch hier gilt wieder, dass ein gutes Gespräch und eine ausführliche Anamnese oft schon den Grund für die Schlafstörungen liefern.

 

Wenn Patienten aber angeben, gut zu schlafen, aber dennoch müde sind, muss man auch an eine Schlaf-Apnoe denken, bei der nächtliche, teilweise lange Atemaussetzer einen Abfall der Sauerstoffkonzentration im Blut, gestörten Schlaf, Bluthochdruck und eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit auftreten.

 

Schnarcht der Patient, dass die Wände wackeln? Besteht Übergewicht? Dann die Diagnose schon recht wahrscheinlich und muss eine Untersuchungen in Schlaflaboren und eine Überweisung zum HNO-Arzt nach sich ziehen. 

  

Diagnose und Therapie 

 

Wichtig ist insbesondere das Akzeptieren und ernst nehmen der Symptome. Keinesfalls sollten diese als eingebildet abgetan werden.

 

Nicht immer ist eine Müdigkeit immer eine Depression, sondern auch mal eine Schilddrüsenunterfunktion. Nicht immer ist ein abnormer Laborwert die Ursache, sondern ein Zufallsbefund. Selten liegt eine bösartige Erkrankung zugrunde. Und häufig gibt es parallel andere Symptome, die den Patienten bis zu dem Zeitpunkt weniger auffielen.

 

Neben einer guten Anamnese gehört zur Basisdiagnostik die körperliche Untersuchung: Abhören von Herz und Lunge, in den Hals schauen, Lymphknoten und Reflexe prüfen, Haut und Schleimhäute beurteilen. Bei Beschwerden von mehr als vier Wochen wird ein Basislabor durchgeführt, das je nach den Befunden aus der körperlichen Untersuchung erweitert wird. Ein EKG oder ein Ultraschall wird nach vermuteter Erkrankung gemacht. 

 

Therapeutisch wird die zugrunde liegende Erkrankung behandelt, wobei gerade bei chronischen Krankheiten die Fatigue nicht vollends beseitigt werden kann.

 

Wichtig ist, den Teufelskreis von Inaktivität als Folge der Müdigkeit und den Folgen davon – Muskelabbau, Verlust der Kondition, Verschlechterung der Stimmung, Verstärkung von Schmerzen, zu durchbrechen. 

 

Körperliches Training verbessert die Situation sowohl bei Lungenerkrankungen, als auch bei der Herzinsuffizienz. Körperliche Bewegung hat sich auch bei Krebspatienten bewährt. 

 

Bei neurologischen Krankheiten wie Multiple Sklerose, Schlaganfall oder Morbus Parkinson dient körperliches Training eher dem Erlernen von energierschonenden Gangarten, dem Erhalt der Muskulatur und der Beweglichkeit.

Bei der CFS/ME sollte eine Überanstrengung unbedingt vermieden werden. 

 

Aufklärung und Aktivierung von Patienten ist wichtiger Teil des Therapiekonzeptes bei Müdigkeit/Fatigue und beinhaltet ggf. auch eine Verhaltenstherapie, die auch bei Schlafstörungen hilfreich sind.

 

Spezielle medikamentöse Therapien haben sich bei der „normalen“ Müdigkeit nicht bewährt. Ein Eisenmangel kann substituiert werden, wobei darauf zu achten ist, dass man sich nicht auf eine reine Laborkosmetik versteift, so nach dem Motto: Hauptsache, das Blutbild sieht wieder schick aus. 

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz, bei nachgewiesenem Eisenmangel und bei Athleten hat sich die Zufuhr von Eisen bewährt bzw. wird empfohlen. 

 

Nun bin ich müde

 

Jetzt habe ich sechs Stunden an diesem Artikel gesessen. Meine Augen brennen, die Finger glühen und mein Kopf raucht. Die Therapie ist einfach: nun brauche ich dringend einen Kaffee und eine Pause. Manchmal kann es so einfach sein. 

 

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Quellen: 

https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/063-001l_S3_SBAS_2017-08_2_verlaengert_und_Hinweis_Teil-Aktualisierung_2020-07.pdf

https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/053-002l_S3_Muedigkeit_2018-06.pdf

https://www.fatigatio.de/fileadmin/user_upload/07/docs/cfs_cs.pdf

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2016/daz-46-2016/den-ganzen-tag-koennte-ich-schlafen

 

Bild: Pixabay, 5477687